Vortrag: Das Schweigen über Belutschistan brechen || Lecture: Unsilencing Balochistan


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Belutschistan, reich an Kultur, Geschichte und Widerstandskraft, ist seit langem Ziel kolonialer Herrschaft.
Vortrag in english mit Übersetzung

Aufgeteilt zwischen Pakistan, Iran und Afghanistan, wurden seinen Menschen systematisch Souveränität und Selbstbestimmung verweigert. Seit der militärischen Besetzung durch Pakistan im Jahr 1948 leiden die belutschischen Gemeinschaften unter Militarisierung, Enteignung und Unterdrückung.
Aber die Geschichte Belutschistans ist nicht nur eine Geschichte der Unterdrückung, sondern auch eine Geschichte des Widerstands.

Im Dezember 2023 erschütterte ein historischer Aufstand die Region. Ausgelöst durch jahrzehntelange Verschleppungen, außergerichtliche Tötungen und systematische Gewalt gingen Tausende auf die Straße. Von Turbat bis Islamabad marschierten die Familien der Verschwundenen mehr als 1.600 km zu Fuß und waren dabei Schikanen, Drohungen und Brutalität ausgesetzt. Dennoch gaben sie nicht auf. In Islamabad wurde ein permanentes Protestcamp errichtet, in dem Mütter, Schwestern und Töchter der Verschwundenen an vorderster Front standen und Gerechtigkeit forderten.

Diese Bewegung, die mutig von Frauen angeführt wird, hat das pakistanische Militär ins Wanken gebracht. Die Reaktion? Brutale Unterdrückung. Seit über fünf Monaten sind die Führer des Baloch Yakjehti Committee, darunter Dr. Mahrang Baloch, Beebow, Bebager, Gulzadi und Shah G-, inhaftiert. Ihr einziges „Verbrechen“ besteht darin, dass sie es gewagt haben, Gerechtigkeit zu fordern und sich geweigert haben, die Welt das Leiden Belutschistans vergessen zu lassen.

Dies ist mehr als ein lokaler Kampf.
Er ist Teil des globalen Kampfes gegen Kolonialismus, Militarismus, Patriarchat und Faschismus.
Die Belutschen-Bewegung steht an vorderster Front des Widerstands für Freiheit, Würde und Gerechtigkeit überall.

Schließen Sie sich uns an, um ihre Stimmen zu verstärken, das Schweigen zu brechen und Solidarität zu zeigen.
Denn wenn Belutschistan sich erhebt, erhebt es sich für alle, die Gerechtigkeit suchen.

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Balochistan rich in culture, history, and resilience has long been the target of colonial domination.
Lecture in english with translation

Divided between Pakistan, Iran, and Afghanistan, its people have been systematically denied sovereignty and self-determination. Since Pakistan’s military occupation in 1948, Baloch communities have endured militarization, dispossession, and silencing.
But the story of Balochistan is not only one of oppression it is a story of resistance.

In December 2023, a historic uprising shook the region. Sparked by decades of enforced disappearances, extrajudicial killings, and systemic violence, thousands took to the streets. From Turbat to Islamabad, families of the disappeared marched more than 1,600 km on foot, facing harassment, threats, and brutality. Yet they did not stop. In Islamabad, a permanent protest camp was established where mothers, sisters, and daughters of the missing stood at the frontlines, demanding justice.

This movement, led courageously by women, has rattled Pakistan’s military establishment. The response? Brutal repression. For over five months now, leaders of the Baloch Yakjehti Committee including Dr. Mahrang Baloch, Beebow, Bebager, Gulzadi, and Shah G- remain imprisoned. Their only “crime” is daring to demand justice and refusing to let the world forget Balochistan’s suffering.

This is more than a local struggle. It is part of the global fight against colonialism, militarism, patriarchy, and fascism.
The Baloch movement is a frontline of resistance for freedom, dignity, and justice everywhere.

Join us as we come together to amplify their voices, break the silence, and stand in solidarity.
Because when Balochistan rises, it rises for all who seek justice.