Solidarischer Herbst:
Aktivist*innen campen in Steingrube für eine neue Willkommenskultur
Vom 12. bis 28. September 2025 findet in der Steingrube Hildesheim eine Dauermahnwache für grenzenlose Bewegungsfreiheit und ein uneingeschränktes Bleiberecht statt.
Die Aktivist*innen des Protestcamps „Solidarischer Herbst“ laden alle ein, die sich für eine offene Gesellschaft und eine menschenwürdige politische Praxis interessieren und einsetzen wollen – in Hildesheim und darüber hinaus.
In der Hildesheimer Oststadt, in der Steingrube, können Interessierte vom 12. bis 28. September 2025 bei der Dauermahnwache Vorträge zum Thema Flucht und Migration hören, Filme mit anschließender Diskussion sehen und an Workshops teilnehmen. Es finden verschiedene Ideenwerkstätten statt, die einen gemeinsamen solidarischen Umgang zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zum Ziel haben. Über den Zeitraum der Mahnwache hinaus sollen so Netzwerke in Hildesheim etabliert werden.
Das Programm ist offen und lebt von der Beteiligung aller, die sich für Solidarität und ein respektvolleres Miteinander und gegen die aktuelle restriktive Migrationspolitik engagieren wollen. Erwünscht ist insbesondere, dass Menschen mit Fluchtgeschichte ihre Perspektiven einbringen und das Camp mitgestalten. Das Anliegen ist, einen Raum zu schaffen, in dem nicht über, sondern gemeinsam mit Geflüchteten gearbeitet und diskutiert wird.
Das vielfältige Programm ist auf https://solidarischerherbst.noblogs.org zu finden.
Veranstaltet wird das Camp von der neu gegründeten Initiative „Solidarischer Herbst“: ein
Zusammenschluss von engagierten Einzelpersonen, der unabhängig von Parteien, politischen
Gruppen und Institutionen agiert.
Die Aktivist*innen reagieren mit diesem Camp auf aktuelle Entwicklungen wie den zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft, zunehmende Abschiebungen, und immer restriktivere politische Maßnahmen wie z. B. die anstehende Einführung der Bezahlkarte in Hildesheim. Dabei wird von Regierungsseite deutsches und EU-Recht gebrochen. Das zeigen die erfolgreichen Gerichtsklagen gegen Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen und gegen die versuchte Rücknahme von Aufnahmezusagen an Afghan*innen. Statt Kriminalisierung von Seenotrettung und Abschiebegefängnissen fordern die Aktivist*innen Humanität: Legale Fluchtwege, Bleiberecht und offene Grenzen. Die Initiative ruft alle dazu auf, den solidarischen Herbst zu einem vielfältigen, politischen, gemeinsam gestalteten Protest gegen Abschottung, Abschiebung und Ausgrenzung zu machen. Die Aktivist*innen setzen dabei auf Vielfalt, gegenseitige Wertschätzung und die aktive Mitwirkung möglichst vieler Menschen verschiedenster Hintergründe.
Kontakt für Rückfragen, Interviews oder weitere Informationen:
E-Mail: solidarischer-herbst@proton.me
Homepage mit Programm: https://solidarischerherbst.noblogs.org
Instagram: @solidarischerherbst
Mastodon: @kolektiva.social/@hildesheim
Telegram: https://t.me/+Ll-0wgvzNIcxYmQy
Telefonnr. für Presseanfragen: 015253419569 (ab Freitag)








